In Rathaus von Lyon eingedrungen – vereinzelte Ausschreitungen nach Präsidentschaftswahl
Die Welt
In Lyon versammelten sich Sonntagabend rund hundert Menschen auf der Straße. Einige seien ins Rathaus eingedrungen, beschädigten Bushaltestellen und Schaufenster. Im bretonischen Rennes errichteten Demonstranten Barrikaden und zerstörten Fensterscheiben.
Nach der ersten Runde der Präsidentschaftswahl ist es in Frankreich vereinzelt zu Ausschreitungen gekommen. In Lyon gingen nach Bekanntgabe erster Ergebnisse rund hundert Menschen auf die Straße, wie der Sender France 3 am späten Sonntagabend berichtete. Einige seien ins Rathaus eingedrungen, wo ein Fenster zu Bruch ging und eine Wahlurne zerstört wurde. Bilder zeigten umgeworfene Müllcontainer, in dem Bericht ist zudem die Rede von beschädigten Bushaltestellen und Schaufenstern. Die Polizei setzte Tränengas ein.
Im bretonischen Rennes zogen am Sonntagabend einem Bericht von France Bleu zufolge rund 600 Menschen durch die Straßen. Die Teilnehmer der Demonstration errichteten demnach Barrikaden und zerstörten Fensterscheiben. Teilnehmer sagten dem Bericht zufolge Sätze wie: „Macron – Le Pen, nein! Ich werde in der zweiten Runde nicht wählen gehen“, und: „Das sind zwei rechtsextreme Kandidaten!“