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In italienischem Badeort: Mann erschießt Passanten auf offener Straße mit Harpune, weil Auto zu langsam fuhr
Frankfurter Rundschau
Weil er der Verkehr stockte, ging ein Mann im Badeort Sirolo an italinischen Adria auf eine Familie los, die im Auto vor ihm saß. Als ein Passant eingriff, erschoss ihn der wütende Mann mit einer Harpune.
Ancona - Das Küstenstädtchen Sirolo an der italienischen Adria ist der Hauptort der Riviera die Conero, die für ihre kreideweiße Steilküste bekannt ist und sich von der Hafenstadt Ancona bis Sirolo erstreckt. Am Sonntag wurden viele Gäste des Badeortes Zeugen eines Verbrechens, das sprachlos macht.
Die Via Cilea in Sirolo, der Straße, die ins Zentrum führt, ist am Samstag voller Badegäste und Touristen, die vom herrlichen Meer in Italien zurückkehren. An einem Kreisverkehr steigt plötzlich ein Mann (27) aus einem Auto, geht zum Wagen vor ihm und beginnt einen Streit mit dem Fahrer. Das Auto, so berichtet die Nachrichtenagentur Ansa, soll dem wütenden Mann zu langsam gewesen sein.
In dem Auto sitzt ein Familienvater mit seiner Frau und kleinen Kindern. Der 27-Jährige beginnt Zeugen zufolge, den Familienvater zu beschimpfen und zu schlagen, nachdem der Vater auch ausgestiegen ist. Ein 23-jähriger Passant greift ein und versucht, den Familienvater vor dem Angreifer zu schützen.
Der 27-Jährige kehrt zu seinem Auto (einem Polo oder Opel Astra) zurück, nimmt ein Harpunengewehr aus dem Kofferraum, kommt zurück und feuert eine Harpune ab. Der dreizackige Pfeil trifft den 23-Jährigen in die Brust, er stirbt noch am Ort des Geschehens. Das Opfer ist ein aus Albanien stammender Hafenarbeiter, der in Ancona wohnte.
Der Angreifer, der aus Algerien stammt und in Assisi wohnt, flieht. Während der Rettungshubschrauber zu seinem aussichtslosen Einsatz startet, beginnt sofort eine Ringfahndung durch die Carabinieri - mit Kontrollpunkten in der gesamten Provinz Ancona.