
In Hessen macht sich die Krebspest breit
n-tv
Berlin hat ein Problem mit ihnen, Hessen und Rheinland-Pfalz mittlerweile auch. Die Rede ist von Roten Amerikanischen Sumpfkrebsen. Die invasive Art verbreitet eine Krankheit, die andere Bestände gefährdet. Wenn sie einmal ein Gewässer erobert haben, wird man die Krebse nicht mehr los.
In Berlin fühlen sie sich schon seit einigen Jahren wohl - nun breitet sich eine amerikanische Krebsart auch in Südhessen aus und bedroht andere Tiere. "Den ganzen Rhein entlang sehen wir eine starke Ausbreitung", sagte der Landesvorsitzende des hessischen Naturschutzbunds, Gerhard Eppler. Auch Anwohnern wie Frank Baumgart aus Raunheim seien die rötlichen Scherenträger aufgefallen. Zuvor hatten verschiedene Medien berichtet.
"Die kleinen Kerlchen haben bei einem Nachbarn schon ein paar Fische geköpft", berichtete Baumgart. Vor knapp drei Jahren habe er den untypischen Gast erstmals im Teich bemerkt. Nach kurzer Zeit sei er wieder verschwunden. "In diesem Jahr kamen dann gleich mehrere", erzählte der Nachbar.
Darin sehen nicht nur Fischbesitzer, sondern auch der hessische Naturschutzbund ein Problem. Denn die Art vermehre sich schnell - und verbreite damit eine Krankheit: die Krebspest. "Sie selbst sind dagegen immun, aber unsere Krebse sterben daran", sagte Eppler. Für Menschen bestehe keine Gesundheitsgefahr. Konkret handele es sich bei der invasiven Art um Rote Amerikanische Sumpfkrebse.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.