In Hessen gibt es mehr Straftaten wegen Corona
Frankfurter Rundschau
Der hessische Innenminister Peter Beuth mahnt zur Wachsamkeit. Die Bürger und Bürgerinnen sollen Verdächtiges online melden.
Gerade erst sind sie wieder durch Frankfurt gezogen: „Querdenker:innen“, Corona-Leugner:innen und Impfgegner:innen. Dabei kam es am Wochenende zu Handgreiflichkeiten und Auseinandersetzungen mit der Polizei. Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) warnt vor einer Radikalisierung von Teilen der Szene.
In Erbach im Odenwald wird der Bürgermeister bedroht, weil er ein Café hat schließen lassen, dessen Inhaber die Corona-Infektionsschutzregeln missachtete. In einem Wiesbadener Testzentrum wird Feuer gelegt, in Sachsen marschieren sogar Fackelträger vor der Wohnung der Gesundheitsministerin auf.
Angesichts solcher Taten hat der Hessische Innenminister Peter Beuth die Bevölkerung zur Wachsamkeit gemahnt. Wer etwas Verdächtiges wahrnehme oder Hassreden im Internet entdecke, solle diese Beobachtungen an die zentrale Plattform des Landes melden. Diese ist unter www.hessengegenhetze.de zu erreichen. Bürgerinnen und Bürger, die selbst bedroht oder Opfer von Angriffen geworden seien, sollten sich ebenfalls umgehend melden. „Die hessische Polizei nimmt jeden Sachverhalt ernst“, verspricht der Innenminister. Wer Schutz benötige, werde ihn erhalten.