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In grüner Lieferanten-Verkleidung – Pussy-Riot-Aktivistin entwischt Polizei, flüchtet aus Russland
Die Welt
Die russische „Pussy Riot“-Aktivistin Maria Alyokhina ist unter spektakulären Umständen über Belarus in die EU geflüchtet. Jetzt sagt sie, ihr Heimatland habe sein Existenzrecht verspielt. Und: In Russland sorgt eine Welle von Gouverneurs-Rücktritten für Spekulationen. Mehr im Liveticker.
Bekannt wurde Maria Alyokhina als Mitglied von „Pussy Riot“. Jener Band, die 2012 sturmhaubenbewehrt mit einem „Punk-Gebet“ in einer Kirche ihre Opposition gegen Russlands Präsidenten Wladimir Putin kundgetan hatte – und auch seitdem immer wieder für Aufruhr in Russland sorgte. Ihre Mitglieder gerieten immer wieder mit russischen Behörden aneinander, gingen ins Gefängnis. Alyokhina ist allein seit Sommer 2021 sechs weitere Male für jeweils 15 Tage festgesetzt worden, sagt die Aktivistin. Im April sei zudem ein verhängter Hausarrest zu drei Wochen in einem Straflager umgewandelt worden. An diesem Punkt habe sie gewusst: Sie musste weg.
Anschließend flüchtete sie unter spektakulären Umständen aus dem Land – und hält sich derzeit offenbar in Litauen auf. Das zumindest legt ein Interview mit der „New York Times“ nahe, in dem Alyokhina von ihrer Flucht berichtet.