In der Pferde-Businessclass zu Olympia
n-tv
Auch bei den Olympischen Spielen in Tokio ruhen die Goldhoffnungen auf den Reitern und ihren Pferden. Und weil das so ist verwundert es nicht, dass der Transport der vierbeinigen Athleten nicht in der Heu-Klasse, sondern in der Pferde-Businessclass stattfindet.
Die deutschen Reiter waren bei Olympischen Spielen schon immer ein Garant für Medaillen. Auch in diesem Jahr in Tokio gehen sie als Favoriten an den Start. Doch während andere Athleten nur ihre Sportsachen mitnehmen, müssen hier auch die vierbeinigen Goldhoffnungen über eine Strecke von 9331 Kilometer gebracht werden. Eine Mülheimer Firma hat sich auf diese Art des Transports spezialisiert. Bereits am 14. Juli gingen die ersten der insgesamt 25 Pferde auf die Reise. Und weil so ein Sportpferd nicht billig ist, wurde am Flughafen Lüttich für sie auch gleich mal ein "Horse-Hotel" mit insgesamt 55 Boxen gebaut. In diesen Boxen werden die Tiere dann auch in den Flieger verladen. Prinzipiell gehen die Tierärzte und Pferdeflüsterer, die während des gesamten Fluges bei den Vierbeinern sind davon aus, dass so ein Flug viel entspannter ist als der Transport in einem Pferdeanhänger. Der Grund liegt auf der Hand: in der Luft gibt es keine Schlaglöcher. Zudem sind die Piloten angehalten in sehr flachen Winkeln aufzusteigen und zu landen, denn 10.000 Höhenmeter bekommt auch ein Pferd zu spüren. Zumal der mehr als 18 Stunden dauernde Flug mit einer Zwischenlandung in Dubai absolviert wird, es also zwei Starts und Landungen gibt. Das ist dann auch für die Pferde der anstrengendste Teil, weil sie sich hier stehend regelrecht ausbalancieren müssen.More Related News