
In der Not will es Müller machen wie Real Madrid
Die Welt
Deutschland gewinnt auch den letzten ernsten Test vor der WM nicht. Nach nur einem Sieg aus den vergangenen sieben Spielen müssten bei der Nationalelf die Alarmglocken schrillen. Das tun sie aber offenbar nur leise.
Kai Havertz wollte nach seinem ersten Tore-Doppelpack für die Fußball-Nationalmannschaft schnell nach Hause ans andere Ende der Stadt. Auch Joshua Kimmich ging wortlos durch die Wembley-Katakomben. Nur Thomas Müller war mal wieder in Redelaune und überraschte nach dem wilden 3:3 bei der WM-Generalprobe gegen England in London mit einem interessanten Vergleich. Für das WM-Turnier in wenigen Wochen in Katar will der Bayern-Routinier nach den Rückschlägen gegen Ungarn und England einen großen Klub-Rivalen kopieren.
„Ich durfte auch schon unter Carlo Ancelotti arbeiten. Da kann Real Madrid vielleicht ein Vorbild sein. Da läuft auch nicht immer alles brillant, aber sie behalten den Kopf oben, sie behalten den Glauben an sich selbst“, sagte Müller über den spanischen Champion und dessen Trainer, der ihn einst in München betreute.