![In China fehlen Betten, Medikamente und Personal](https://bilder2.n-tv.de/img/Podcast/crop23802333/2121324840-cImg_16_9-w1200/389108024.jpg)
In China fehlen Betten, Medikamente und Personal
n-tv
Chinas Null-Covid-Politik ist Geschichte. Wie befürchtet, schießen die Infektionszahlen durch die Decke. Krankenhäuser und Krematorien sind überlastet. Um neue Protestwellen zu vermeiden, wird sich die Regierung jetzt ins Zeug legen, erwartet ein China-Experte.
Stundenlang stehen die Menschen in China in der Kälte vor den Krankenhäusern an. Drinnen liegen Menschen dicht an dicht, teils auf dem Boden, sie werden mit Sauerstoffmasken beatmet. Auch die Krematorien kommen nicht mehr hinterher. Vor den Apotheken - lange Schlangen. Die Regale sind aber längst leer gekauft. Viele Medikamente gegen Erkältung oder Fieber und auch Corona-Tests sind vergriffen.
Corona hat China mit voller Breitseite erwischt. Wie viele Menschen infiziert sind, dazu gibt es keine offiziellen Zahlen. Die Gesundheitsbehörde hat den Überblick verloren. Die Massentests sind abgeschafft. PCR-Tests sind nicht mehr Pflicht. Und die staatliche Corona-App ist seit Mitte Dezember abgeschaltet.
Allein in Peking ist schätzungsweise über jeder Zweite mit dem Coronavirus infiziert. Das wären über zehn Millionen Menschen. Ähnlich vage sieht es bei den Todeszahlen aus. Offiziell wurden in China gerade einmal rund 5000 Todesfälle gemeldet - es dürften aber viel, viel mehr sein.