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In Cherson kündigt sich für die Russen Ärger an
n-tv
Ukrainischen Truppen gelingt es offenbar, den Fluss Dnipro bei Cherson zu überqueren. In dem einst russisch besetzten Gebiet sollen sie bereits Stellungen aufgebaut haben. Das könnte auf einen bevorstehenden Gegenangriff deuten - oder auf ein Ablenkungsmanöver.
Noch ist unklar, wann und wo die ukrainische Gegenoffensive startet. Das ist in Kiews Sinn, denn sonst wäre der Überraschungseffekt weg, der ihnen bei der Gegenoffensive im vergangenen Sommer einen großen Vorteil verschaffte. Seit dem Wochenende heizen Bewegungen in Cherson allerdings Spekulationen an. Dort ist es ukrainischen Truppen gelungen, den Fluss Dnipro zu überqueren. Die US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) bestätigte Berichte mehrerer russischer Militärblogger, nach denen Ukrainer mit Schnellbooten das Ufer auf der von Russen besetzten Südseite des Flusses erreicht haben. Von Bloggern kursieren bereits Bilder, die das belegen sollen.
"Der Feind führt tatsächlich Angriffe auf das linke Ufer mit kleinen Booten durch, die im Rahmen der US-Militärhilfe geliefert wurden", heißt es in einem Telegram-Kanal eines russischen Militärbloggers, der sich Rybar nennt. Nördlich der Kleinstadt Oleschky konnten ukrainische Truppen ungehindert Fuß fassen, berichtet das ISW. Eine zweite Position wurde demnach nahe der strategisch wichtigen Antoniwkabrücke bei Dachi errichtet. Unter Militärbloggern wird bereits hitzig diskutiert, ob die Ukraine es tatsächlich geschafft haben könnte, einen Brückenkopf aufzubauen, und was das für den weiteren Kriegsverlauf bedeutet.
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