"Impfpflicht setzt voraus, dass genug Impfstoff da ist"
n-tv
Herrscht im neuen Jahr in Deutschland wirklich Impfstoffmangel? Stephan Weil sagt jedenfalls: Eine allgemeine Impfpflicht könne man natürlich nur dann einführen, wenn man sie auch erfüllen kann.
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil begrüßt die die Impfstoff-Inventur des neuen Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach - und knüpft eine etwaige Impfpflicht an das Vorhandensein von ausreichend Vakzinen. Er zeigte sich der SPD-Politiker irritiert darüber, dass im ersten Quartal 2022 womöglich nicht genügend Impfstoff zur Verfügung stehen könnte.
"Karl Lauterbach hat, glaube ich, gute Gründe gehabt, jetzt erst einmal Inventur zu machen, nachdem er sein Amt angetreten hat", sagte Weil im "ntv-Frühstart". Es habe in den vergangenen Wochen immer wieder die "merkwürdige Situation" gegeben, dass der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erklärt habe, es sei "Impfstoff in Hülle und Fülle", da. Weiter sagte er: "Aber vor Ort in den Arztpraxen wurde darüber geklagt, dass Bestellungen nicht bedient werden können."