Impfgegner beschmieren Lauterbachs Büro
n-tv
Dass sich Karl Lauterbach während der Pandemie nicht nur Freunde gemacht hat, ist kein Geheimnis. Schon öfter sei sogar seine Privatwohnung von Impfgegnern aufgesucht worden, sagt der neue Gesundheitsminister. Jetzt zieren neue Parolen sein Wahlkreisbüro.
Das Kölner Wahlkreisbüro des neuen Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach ist in der Nacht mit Parolen beschmiert worden, die offenbar im Zusammenhang mit den Corona-Impfungen stehen. Wie eine Polizeisprecherin sagte, schmierten Unbekannte unter anderem "Krankheitsminister" und "Mörder" sowie "Hände weg von unseren Kindern" und "Psycho Lauterbach" an das Büro. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen aufgenommen. Die Ermittler suchen nun nach Zeugen.
Lauterbach selbst hatte den Vorgang in einem Interview mit "BILD" öffentlich gemacht. Auch seine Privatwohnung sei schon öfter von Impfgegnern aufgesucht worden, so der SPD-Politiker. Zuletzt hatten vergangenen Freitag vier Menschen eine unerlaubte Demo vor Lauterbachs Wohnung in Köln abgehalten. Die Polizei hatte den Impfgegnern Platzverweise erteilt und Anzeigen wegen einer unangemeldeten Versammlung geschrieben. Der bisherige SPD-Abgeordnete und Gesundheitsexperte Lauterbach hatte erst am Mittwoch seinen Amtseid als Gesundheitsminister abgelegt.