
Impfambulanzen in Stadt und Kreisen machen zu
Frankfurter Rundschau
Die Nachfrage nach Impfungen hat in der Stadt Darmstadt und den Kreisen Darmstadt-Dieburg sowie Groß-Gerau stark nachgelassen. Deshalb schließen Impfambulanzen.
Durchgeimpft sind die Darmstädter noch lange nicht. Aber die Nachfrage nach Corona-Impfungen hat zunehmend nachgelassen, und nun zieht die Stadt die Konsequenzen: Die Impfambulanz im Kongresszentrum Darmstadtium wird in wenigen Tagen geschlossen. Dann können sich die Bürger und Bürgerinnen nur noch im Impfzentrum an der Bessunger Straße 125, Gebäude F, impfen lassen. Auch die Kreise Darmstadt-Dieburg und Groß-Gerau schließen Impfambulanzen.
Die Corona-Inzidenzen in Stadt und Kreis Darmstadt steigen seit einer Woche kontinuierlich. Am Dienstag lag die Inzidenz im Kreis Darmstadt-Dieburg bei 1286 Fällen innerhalb der vergangenen sieben Tage – über 100 Fälle mehr als am Montag. Die Stadt Darmstadt meldete am Montag 1118 Fälle. Noch eine Woche vorher waren es hier fast 400 Fälle weniger. Trotzdem schließen Stadt und Kreis Darmstadt Impfambulanzen.
Die Nachfrage nach Impfungen sei stark rückläufig, begründen die Behörden die Schließungen. In den vergangenen Tagen seien täglich zwischen 35 und 90 Impfungen pro Ambulanz verabreicht worden, erklärt die Pressestelle auf FR-Nachfrage. Vorher seien es „in guten Wochen“ 300 bis 400 gewesen. Auch der Protein-Impfstoff Novavax, der seit zwei Wochen verimpft werden kann, habe die Nachfrage nicht erhöhen können.
In der Impfambulanz im Darmstadtium können nur noch bis zum 25. März Termine gebucht werden. Danach gibt es in der Stadt nur noch eine solche Einrichtung. Ähnlich sieht es im Landkreis Darmstadt-Dieburg aus: Auch dort ist nur noch eine einzige Impfambulanz geplant, die dann in Dieburg angesiedelt werden soll. Wo genau, werde derzeit noch geprüft, heißt es vonseiten des Landkreises. Die Standorte Reinheim und Pfung-stadt werden zugunsten des Standorts Dieburg aufgegeben. Damit wird es ab 1. Mai in Stadt und Kreis nur noch je eine Impfambulanz geben. Bis Ende September sollen sie betrieben werden – sofern Bund und Land die zugesagten Kosten übernehmen.
Auch die Öffnungszeiten werden angepasst – und zwar „ganz flexibel nach den gebuchten Terminen“, kommuniziert die Pressestelle. Konkret heißt das: An manchen Tagen bleiben die Impfambulanzen zu, an anderen werden gibt es vormittags stundenweise Reduzierungen. Am Samstag, 26. März, werden Kinder von fünf bis elf Jahren im Darmstadtium nochmals geimpft.