
Impfaktionswoche in Deutschland: eine Bilanz
DW
Deutschland liegt bei der Impfquote in Europa nur im Mittelfeld. Mit einer Impfaktion in der vergangenen Woche wollte die Regierung den Deutschen auf die Sprünge helfen. Mit welchem Erfolg?
Mit "Impfen im Döner-Imbiss" warb der Berliner Senat in den Lokalmedien. Wie jetzt? "Einmal Döner, ohne Zwiebeln, mit scharfer Soße - und Moderna, bitte."? Vor Ort klärt sich das auf. Die Impfung findet 100 Meter weiter, auf einem belebten Platz statt. Wer möchte, kriegt dort einen Döner-Gutschein als Belohnung - aha.
Zweiter Tag der Aktion in der vergangenen Woche, früher Nachmittag. Viel los ist nicht vor der Impfstation. Rundherum aber schon auf dem auch sonst immer sehr belebten Leopoldplatz im Berliner Wedding. Zuerst kommt eine spanischsprachige Touristin, deren Gastgeber erklärt, sie nutze die Gelegenheit, sich beim Berlin-Besuch impfen zu lassen. Ein Mann sagt, eigentlich wolle er sich nicht impfen lassen. Nun zwinge ihn aber die Regierung praktisch dazu durch die 2G-Regel, das heißt, dass nur Geimpfte und Genesene Zutritt zum Restaurant bekommen.