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Imola-GP: Verstappen rast im Regen-Thriller auf Pole - Vettel in die Top 10
RTL
Max Verstappen hat den Ferraristi beim Heimrennen der Scuderia in Imola die erste Formel-1-Party verdorben.
Ein zerstörter Ferrari, Feuer, Abflüge auf regennasser Piste und Max Verstappen als Party-Crasher: Der Formel-1-Titelverteidiger verdarb den Ferraristi beim Heimrennen der Scuderia in Imola erst einmal das Feiern. Im verregneten und chaotischen Qualifying auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari schnappte der Red-Bull-Mann Ferrari-Star Charles Leclerc die Pole Position für den 100-km-Sprint am Samstag (16.30 Uhr live im RTL-Ticker) weg. Von den Wetterkapriolen und insgesamt fünf Unterbrechungen profitierten auch McLaren-Pilot Lando Norris und Kevin Magnussen im Haas, die sich die Startplätze 3 und 4 sicherten.
Zu Beginn des Qualifyings waren zunächst Slicks die Reifen der Wahl für schnelle Runden auf dem 4,909 Kilometer langen Traditionskurs. Doch dann setzte heftiger Regen ein – es wurde rutschig und chaotisch. "Es war hektisch, es war lang, aber am Ende bin ich froh, auf Platz eins zu sein", stellte Verstappen erleichtert fest.
Ebenfalls als Gewinner des Regenroulettes durfte sich Sebastian Vettel fühlen – auch wenn wahrscheinlich noch mehr drin gewesen wäre als Platz 9. Doch zwei Unterbrechungen in Q3 vermasselten dem Aston-Martin-Mann die Chance, sich noch zu verbessern: Erst krachte Magnussen in der Acque Minerali fast in die Streckenbegrenzung – konnte sich aber während bereits Rote Flaggen geschwenkt wurden mit einem geschickten Manöver zurück auf die Piste retten.
Kaum war die Strecke wieder freigegeben, rollte Valtteri Bottas im Alfa Romeo am Streckenrand aus und stoppte die Zeitenjagd erneut. Ein Ausritt von Norris führte schließlich zur fünften Unterbrechung und 34 Sekunden vor Schluss zum vorzeitigen Ende des Kampfs um die Startpositionen für das erste Sprintrennen des Jahres. Das muss der zweite Ferrari-Pilot Carlos Sainz von Position 10 aufnehmen.
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Der Spanier hatte seine Chancen auf eine besseren Startplatz bereits in Q2 zerstört. Sainz verlor in der zweiten Rivazza-Kurve das Heck, drehte sich von der Piste und ruinierte sich beim Einschlag in die Streckenbegrenzung die linken Vorderradaufhängung seines roten Renners. "Ich habe einen Fehler gemacht, mit dem ich nicht gerechnet habe. Ich war auf einer Runde, wo ich nicht so hart gepusht habe, es war keine Runde am Limit", sagte Sainz, der bei dem Crash glücklicherweise unverletzt blieb.
Glück hatte Sainz auch mit dem starken Regen, der in der folgenden knapp siebenminütigen Unterbrechung einsetzte. Auf nasser Piste war für die verbliebenen 14 Piloten keine Verbesserung mehr möglich. Das rettete Sainz den 2. Platz in Q2 und damit immerhin Startposition 10. Im Sprint am Samstag hat er damit durchaus Chancen, seine Startposition für das Rennen am Sonntag (14:00 Uhr Live bei RTL) zu verbessern. Zu den Nutznießern der sich verschlechternden Bedingungen gehörte auch Vettel, der zum Zeitpunkt des Sainz-Unfalls Achter war, und sich damit fürs Finale der besten Zehn qualifizierte.
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