Immer weniger Igel in Sachsen - Gefährdung nimmt zu
n-tv
Sie sind niedlich und putzig, trotz stacheliger Schale. Aber für Igel werden die Lebensräume in Sachsen immer kleiner und die Nahrung weniger - immer mehr verletzte und kranke Tiere brauchen Hilfe.
Radebeul/Dresden (dpa/sn) - Fehlende Nahrung und immer mehr menschengemachte Gefahren bringen die Igel in Sachsen in Bedrängnis. Der Bestand geht nach Beobachtung von Tierschützern seit Jahren stetig zurück. "Im Vergleich zu 1994 werden inzwischen 85 Prozent weniger Igel auf der Straße gefunden, obwohl der Verkehr zugenommen hat", sagte Sven Möhring vom NABU Sachsen. Das zeige, wie dezimiert die Vorkommen dieser Kleinsäuger sind. "Es sieht eigentlich dramatisch aus."
Ein Problem ist nach Angaben des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) der Rückgang von Siedlungsräumen, die Nahrung und Rückzugsmöglichkeiten bieten, etwa durch Bodenversieglung und den Einsatz von Insektiziden. Auch der Straßenverkehr sowie Rotfuchs, Waschbär und freilaufende Hunde sorgten für erhebliche Verluste, "und Mähroboter". Nicht zuletzt verschlechterte sich das Nahrungsangebot der Igel durch die Dürrejahre weiter.
Noch gilt der Igel im Freistaat als nicht gefährdet, sagte eine LfULG-Sprecherin. In der aktuellen Roten Liste des Landes steht er als "ungefährdet", im Bund auf der "Vorwarnliste". Häufigkeiten von 0,5 Exemplaren pro Hektar wie Ende der 1980er Jahre sind eher selten, aktuelle Erfassungen aus neuerer Zeit gibt es nicht.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.