Immer mehr Menschen leiden unter Depressionen
n-tv
Ob Isolation oder Lagerkoller - die Corona-Pandemie ist für viele Menschen eine extreme Belastungsprobe. Immer mehr Menschen leiden an Depressionen. Besonders Frauen und junge Menschen sind laut RKI betroffen. Doch auch andere psychische Erkrankungen haben zugenommen.
Depressive Symptome haben laut einem Medienbericht in der Zeit der Corona-Pandemie deutlich zugenommen. Laut einem Bericht der "Welt" geht dies aus einer bislang unveröffentlichten Untersuchung des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor. Besonders betroffen seien Frauen und unabhängig vom Geschlecht jüngere Erwachsene.
Sprunghaft und offenbar pandemiebedingt habe der Anteil depressiver Menschen in Deutschland von neun Prozent im Sommer 2020 auf rund zwölf Prozent Ende 2021 zugenommen. Am stärksten zeigte sich der Anstieg bei den 18- bis 29-Jährigen, gefolgt von den 30- bis 44-Jährigen.
Die Rede ist demnach von Beschwerden wie "Niedergeschlagenheit, Schwermut oder Hoffnungslosigkeit". Es habe sich in Deutschland eine "ausgeprägte und möglicherweise erklärungsbedürftige Symptomatik" breit gemacht, zitiert die "Welt" aus dem RKI-Papier. "Die Daten weisen auf eine Zunahme der Belastung durch depressive Symptome ab Oktober 2020 und ein weiter erhöhtes Belastungsniveau hin", heißt es demnach darin weiter.