Im Trainingslager bekommt die Nationalelf Nachhilfe für den Blick auf Katar
Die Welt
Erstmals im Jahr der Katar-WM trifft sich die Nationalmannschaft. Bundestrainer Hansi Flick will in den wenigen Trainingstagen viel ausprobieren. Sein Team bekommt auch Besuch von Amnesty International und Human Rights Watch.
Oftmals steht er draußen am Spielfeldrand und schaut zu. Dann lässt er das, was vor ihm auf dem Rasen passiert, auf sich wirken. Am Mittwochmorgen aber schlüpfte Bundestrainer Hansi Flick nicht selten aus der Rolle des genauen und stillen Beobachters. Der Coach war viel auf dem Platz unterwegs und vor allem auch nicht zu überhören, als die deutsche Fußball-Nationalmannschaft neben dem Stadion von Bundesligist Eintracht Frankfurt bei strahlend blauen Himmel trainierte.
Flick beäugte zu Beginn eine Gruppe um Serge Gnabry, Timo Werner, Kai Havertz und Nico Schlotterbeck. Es galt, sich den Ball auf kurze Distanz zuzuspielen und ihn dann in ein kleines Tor zu schießen. „Gut gemacht“, „etwas genauer spielen“ – Flick lobte, Flick kritisierte. Die Trainingseinheit, die knapp 90 Minuten dauerte und bei der am Ende verschiedene Freistoßvarianten geübt wurden, war die erste vor den anstehenden Länderspielen gegen Israel am Samstag (20.45 Uhr, im Sport-Ticker der WELT) und am kommenden Dienstag gegen die Niederlande (20.45 Uhr).