
Im Job diskriminiert: Eltern fordern Gesetzesänderung!
RTL
Die Elternzeit ist vorbei, nun soll es zurück in den alten Job gehen. Doch der Neustart in den alten Job läuft anders ab als gedacht – oder eben gar nicht.
Die Elternzeit ist vorbei, nun soll es zurück in den alten Job gehen. Doch der Neustart in den alten Job läuft anders ab als gedacht – oder eben gar nicht: die alte Stelle ist plötzlich nicht mehr da, die Position wurde neu besetzt oder soll auf einmal viel schlechter bezahlt werden. Zahlreiche Eltern berichten von ähnlichen Vorfällen oder Situationen, in denen sie aufgrund ihres "Elternseins" schlechter behandelt wurden. Für Viele ist das Diskriminierung und diese sollte im Gesetz auch verankert werden. Das fordern die Zeitschriften "Brigitte", "Eltern" und die Initiative "proparents". Betroffene konnten darüber auch mit Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht (SPD) sprechen. Während man sich in Deutschland gegen viele Formen von Diskriminierung wehren kann, gibt es bei den Rechten von Eltern noch Nachholbedarf. Diskriminierung aufgrund von Religion oder aufgrund des Geschlechts beispielsweise stehen im Gesetz, die Diskriminierung von Eltern nicht. Das soll sich ändern: Die Zeitschriften "Brigitte" und "Eltern" haben zusammen mit der Initiative "proparents" vor wenigen Monaten eine Petition gestartet. 50.000 Unterschriften konnten bislang gesammelt werden, alle mit dem Ziel, dass Elternschaft als Diskriminierungsmerkmal ins Gleichbehandlungsgesetz mit aufgenommen werden soll. Katja W. ist eine Betroffene. Sie wurde als junge Mutter in ihrem Job diskriminiert. Drei Jahre lang arbeitete sie als Teamleiterin an einer privaten Hochschule, wurde schwanger und ging in Elternzeit. Doch die Rückkehr verlief anders als gedacht: "Am ersten Tag nach der Elternzeit bin ich zurückgekommen. Da kam mir meine Elternzeitvertretung entgegen und hat mir ins Ohr geflüstert: ja, sie hat jetzt einen neuen Vertrag bekommen. Dann wurde mein Chef irgendwie nervös und dann hieß es: Katja, es tut uns sehr Leid, die Abteilung gibt es so nicht mehr. Hier ist die betriebsbedingte Kündigung. Du bist fristlos entlassen."More Related News