![Im Fall einer neuen Groko: Kühnert kündigt Rücktritt als SPD-Vize an](https://www.fr.de/bilder/2021/09/16/90986249/27096990-spd-vizevorsitzender-kevin-kuehnert-schliesst-eine-erneute-grosse-koalition-unter-kanzlerkandidat-olaf-scholz-aus-1FwfJj9DMMef.jpg)
Im Fall einer neuen Groko: Kühnert kündigt Rücktritt als SPD-Vize an
Frankfurter Rundschau
Die Möglichkeit einer neuen Großen Koalition, bei der SPD und Union gemeinsam regieren, hält SPD-Vize Kevin Kühnert für „undenkbar“. Laschets Wahlkampf nennt er „übel“.
Berlin – Eine erneute Große Koalition nach der Bundestagswahl 2021 hält der SPD-Vizevorsitzende Kevin Kühnert für „komplett undenkbar“. Das sagte der 32-jährige Politiker am Donnerstag (16.09.2021) in einer Fragerunde auf der Internetplattform Reddit. Ein Nutzer hatte ihn gefragt, ob er „ganz fest versprechen“ könne, dass es nach der Wahl nicht erneut zu einer Großen Koalition aus SPD sowie CDU und CSU kommt.
Dazu betonte Kühnert: „Alle in der SPD wollen die Union in die Opposition schicken. Wirklich alle.“ Dem Fragesteller versprach er im Fall einer erneuten „Groko“, als Abgeordneter seine Stimme nicht für die Koalition abzugeben. Er werde außerdem „als stellvertretender SPD-Chef zurücktreten“.
Der einzige Grund, dass diese Möglichkeit derzeit nicht „unter allen Umständen“ ausgeschlossen werde, so Kühnert, sei die Erfahrung bei den Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl 2017. Damals hatte FDP-Chef Christian Lindner die Sonderierungsgespräche einer Jamaika-Koalition platzen lassen und erklärt: „Es ist besser nicht zu regieren, als falsch zu regieren.“