Im Chat zu Mord verabredet: Angeklagter sagt vor Gericht aus
n-tv
Chemnitz (dpa/sn) - Im Chemnitzer Prozess um eine Verabredung zum Mord hat auch der zweite Angeklagte den Chat über die Tötung eines Jungen eingeräumt. "Es war nie meine Absicht das durchzuführen", sagte der 27 Jahre alte Berufskraftfahrer am Dienstag vor dem Landgericht. Er habe nicht wirklich geplant, nach Chemnitz zu fahren und dort wie im Chat verabredet, den Jungen zu würgen oder zu missbrauchen. Er habe dies nur geschrieben, damit sich sein Chatpartner in Sicherheit wiege, behauptete der Angeklagte.
Laut Anklage hatten sich beide Männer via Internet verabredet, im Juni 2019 einen Teenager in eine Fabrikruine zu locken, ihn sexuell zu missbrauchen und zu töten. Allerdings kamen Ermittler den beiden Deutschen zuvor auf die Spur - durch einen Hinweis von Facebook an das Bundeskriminalamt. Der andere Angeklagte (36) hatte schon zum Prozessauftakt im Mai ausgesagt. Er habe das Ganze nie in die Tat umsetzen wollen, erklärte er damals vor Gericht. Vielmehr habe er selbst "Polizei spielen" wollen, um potenzielle Täter aufzudecken. Dazu hatte er ein Fake-Profil angelegt und sich als Jugendlicher ausgegeben.Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.