Illegale Böller und Waffen nach Deutschland geschmuggelt
n-tv
Furth im Wald/Waidhaus/Waldsassen (dpa/lby) - Zahlreiche illegale Böller und Waffen haben Beamte bei Kontrollen an der deutsch-tschechischen Grenze sichergestellt. Im Landkreis Cham hatte ein 45 Jahre alter Mann am Dienstag versucht, etwa 18 Kilogramm Feuerwerkskörper einzuschmuggeln. Wie die Bundespolizei Waldmünchen am Mittwoch mitteilte, wurden zwei weitere Männer im Alter von 39 und 21 Jahren mit rund drei beziehungsweise zwei Kilogramm Böller erwischt.
Auch in den weiter nördlich gelegenen Landkreisen Neustadt an der Waldnaab und Tirschenreuth entdeckten Beamte verbotene Waren. Bei einem 39-jährigen Mann fanden sie über 30 Kilogramm Pyrotechnik. Zudem beschlagnahmten die Polizisten Schlagringe, Schlagstöcke, Elektroimpulsgeräte, Springmesser, Stockdegen und Samuraischwerte, wie es in der Mitteilung der Bundespolizei Waidhaus vom Mittwoch hieß.
Immer wieder warnt die Bundespolizei vor der Gefahr der illegalen Böller aus dem Nachbarland Tschechien. "Sie können zu ernsthaften Verletzungen wie Knalltraumen, Lungenschädigungen und Verbrennungen führen. In schlimmen Fällen droht der Verlust von Gliedmaßen," teilte die Bundespolizei Waldmünchen mit. Gegen die Männer wird nun wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, das Gesetz über die Beförderung gefährlicher Güter, die Gefahrgutverordnung sowie das Waffengesetz ermittelt. Es drohen Freiheitsstrafen mit bis zu drei Jahren oder Geldstrafen von mehreren Tausend Euro.