
Ikeas Notfallpläne gehen nicht auf
n-tv
Egal ob online oder direkt im Laden: Ikea-Kunden müssen oft lange auf ihre Wunschprodukte warten. Den Möbelriesen trifft die weltweite Versorgungskrise hart, obwohl der Konzern versucht, gegenzusteuern. Doch die rappelvollen Containerschiffe brauchen ewig, bevor sie ihr Ziel erreichen.
"Es wäre ja mal toll, wenn es das Billy in 40 cm Tiefe endlich mal wieder zu kaufen gäbe, seit vielen Wochen nicht zu bekommen. Warum Ikea?", fragt die Kundin Bianca auf der deutschen Facebook-Seite von Ikea. Von dem schwedischen Möbelreisen erhält Bianca folgende Antwort auf ihre Frage: "Das vergangene Pandemiejahr hat uns alle vor Herausforderungen gestellt, die wir mit Abstand, Rücksicht und gegenseitiger Unterstützung zusammen gemeistert haben. Allerdings hat die Situation auch zu einem Ungleichgewicht in der globalen Warenversorgung geführt, von dem auch Ikea betroffen ist. Mit außergewöhnlichen Maßnahmen werden wir alles dafür tun, um die Verfügbarkeit deiner Ikea Lieblingsprodukte zu gewohnt niedrigen Preisen sicherzustellen - online und in unseren Ikea Einrichtungshäusern."
Was Ikea unter "außergewöhnlichen Maßnahmen" versteht, erklärt der Logistik-Chef von Ikea Dänemark. "Wir haben versucht, eine Eisenbahnverbindung von Asien nach Europa zu errichten, sodass wir Züge zum Transport nutzen können", sagt Peter Langskov Euronews. "Außerdem haben wir versucht, Containerschiffe zu leasen und leere Schiffe gekauft. Aber die müssen auch wieder zurückgebracht werden und das ist ein Problem."

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.