Ihr Kinderlein kommet
Süddeutsche Zeitung
Sechs Adoptivsöhne sind genug, nun sucht Frédéric Prinz von Anhalt eine Adoptivtochter. Julian Nagelsmann stört seine Frau beim Schlafen. Und Thomas Hitzlsperger sieht in der katholischen Kirche ein Vorbild für den Fußball.
Frédéric Prinz von Anhalt, 78, setzt auf weibliche Unterstützung. Nach sechs Adoptivsöhnen will er jetzt ein Mädchen adoptieren. Er suche nicht nur einen würdigen Erben für sein Millionenvermögen, sondern vor allem eine Stütze an seiner Seite, sagt Anhalt der Deutschen Presse-Agentur. "Vielleicht ist das der große Lottogewinn", hofft er. "Jetzt geht es darum, wer mir hilft. Ich möchte Sicherheit und Unterstützung", so der Witwer. "Ich will auf Nummer sicher gehen". Den Namen der deutschen Anwärterin "aus gutem Haus" könne er noch nicht verraten, aber sie habe schon zugestimmt. Anhalt, als neunter Ehemann von Hollywood-Schauspielerin und Glamour-Ikone Zsa Zsa Gabor bekannt geworden, hat keine leiblichen Kinder. Der deutsche Geschäftsmann war selbst 1979 durch Adoption im Erwachsenenalter von Prinzessin Marie Auguste von Anhalt zu seinem Adelstitel gekommen.
Halsey, 27, US-Sängerin, hat ihre erste Tournee seit Beginn der Corona-Pandemie angekündigt. Alle Konzerte der Nordamerika-Tour finden draußen statt, wie sie am Montag auf Instagram bekannt gab. "Es ist viel zu lange her, und ich könnte nicht aufgeregter sein, euch alle zu sehen", schrieb sie. Auftakt der "Love and Power"-Tour soll am 17. Mai in West Palm Beach, Florida sein. Ob es für die Tour auch Europatermine gibt, war zunächst nicht bekannt.
Julian Nagelsmann, 34, Schlaf-Redner und Bayern-Trainer, nimmt seine Mannschaft mit ins Bett. Nach Spielen falle es ihm schwer abzuschalten, wie er dem Mitgliedermagazin 51 des FC Bayern sagte. "Und manchmal, wenn ich nach einem Spiel schlafe, rufe ich die Namen meiner Spieler", sagte er. "Das hat mir meine Frau mal erzählt. Manchmal wacht sie davon in der Nacht auf."
Thomas Hitzlsperger, 39, ehemaliger Fußballspieler, sieht in der katholischen Kirche ein Vorbild für den Fußball. Ein Gruppen-Coming-out queerer Fußballer, ähnlich wie das kirchlicher Mitarbeiter in der letzten Woche, "könnte auch dem Profifußball ein gutes Modell sein, um den Druck von den Einzelnen wegzunehmen", sagte der Vorstandschef des Bundesligisten VfB Stuttgart am Dienstag im "ARD-Morgenmagazin". Allerdings müsse auch nach einer gemeinsamen Aktion jeder Einzelne für sich mit den Folgen klarkommen in der Öffentlichkeit. Hitzlsperger war der erste prominente deutsche Profifußballer, der öffentlich erklärt hatte, homosexuell zu sein, allerdings erst nach Ende seiner aktiven Laufbahn. Vergangene Woche hatten sich 125 schwule, lesbische und bisexuelle Priester, Ordensleute und andere Mitarbeitende der katholischen Kirche im Rahmen der Initiative #OutInChurch geoutet, also ihre sexuelle Orientierung öffentlich gemacht.