IG Metall ruft Tesla-Mitarbeiter zu Betriebsratswahl auf
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Grünheide (dpa/bb) - Vor der für den kommenden Montag geplanten Betriebsratswahl beim US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide hat die Gewerkschaft IG Metall die Beschäftigten zur Stimmabgabe aufgerufen. "Bei der ersten Betriebsratswahl im deutschen Tesla-Werk geht es um viel", betonte IG-Metall-Bezirksleiterin Birgit Dietze am Montag in Grünheide. Der künftige Tesla-Betriebsrat stehe vor großen Herausforderungen, habe aber auch einen großen Gestaltungsspielraum. "Daher mein Appell an alle Beschäftigten: Liebe Tesla-Kollegen und Kolleginnen, nehmen Sie, nehmt Ihr möglichst alle an der Betriebsratswahl bei Tesla teil!", so Dietze.
Insgesamt hat Tesla in Grünheide bei Berlin nach aktuellen Erkenntnissen der IG Metall bereits 2600 Angestellte. Jobzusagen erhielten nach Angaben der Arbeitsagentur Frankfurt (Oder) auch etwa 200 Arbeitslose, von denen rund die Hälfte zunächst von Tesla qualifiziert wurden.
Kurz vor dem Produktionsstandort sei vieles noch gar nicht oder aber noch nicht im Sinne der Beschäftigten geregelt, führte die Gewerkschafterin aus. Auch deshalb sollten die Betriebsräte repräsentativ zusammengesetzt sein und vom Management unabhängig agieren. Dietze wies zugleich darauf hin, dass Beschäftigte aus der Produktion es in dieser Wahl besonders schwer hätten, da die Belegschaft noch nicht vollständig eingestellt sei. Für den Betriebsrat dürfen der IG Metall zufolge nur Beschäftigte kandidieren, die am Wahltag bereits sechs Monate beschäftigt sind. Das treffe auf die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Fertigung nicht zu. Bei Tesla sind ihren Angaben zufolge derzeit mehrheitlich Führungsetagen und Ingenieursposten besetzt.
Der US-Elektroautobauer hat in Grünheide eine Autofabrik gebaut, die schon zu Testzwecken bis zu 2000 Fahrzeuge produzieren darf. Dafür hat das Unternehmen sogenannte vorzeitige Zulassungen. Auch der Bau entstand auf Grundlage solcher vorläufigen Bescheide und damit auf Risiko des Unternehmens. Die abschließende Genehmigung des Landes Brandenburg fehlt aber noch. Das Unternehmen geht bisher davon aus, dass das Autowerk bei voller Auslastung 500.000 Fahrzeuge pro Jahr produzieren kann.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.