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IG BCE will sieben Prozent mehr in Tarifrunde fordern
n-tv
Fast 600.000 Menschen arbeiten in der deutschen Chemie-Industrie. Für sie fordert die Gewerkschaft in der anstehenden Tarifrunde deutlich mehr Geld. Zudem pocht sie auf mehr Wertschätzung für die Beschäftigten - und einen Bonus für ihre Mitglieder.
Die IG BCE fordert in der Chemie-Tarifrunde 2024 eine Erhöhung der Entgelte um sieben Prozent. Wie die Gewerkschaft zum Abschluss von zehnwöchigen Beratungen der Bundestarifkommission mitteilte, werden für die 585.000 Beschäftigten außerdem tarifliche Regelungen für Wertschätzung und Besserstellung von IG BCE-Mitgliedern sowie eine Modernisierung des Bundesentgelttarifvertrags gefordert.
Die Entgeltforderung liegt am oberen Ende der Empfehlung des IG BCE-Hauptvorstands von sechs bis sieben Prozent Erhöhung. "Wir müssen bei den Reallöhnen zurück zum Status quo - nicht mehr und nicht weniger", sagte IG BCE-Tarifvorstand und Chemie-Verhandlungsführer Oliver Heinrich.
Der Forderungsbeschluss der Bundestarifkommission bildet die Grundlage für die Tarifverhandlungen beider Seiten, die in der kommenden Woche auf regionaler Ebene beginnen. Den Anfang unter den bundesweit neun Tarifbezirken macht Rheinland-Pfalz am 15. April. Der aktuell noch geltende Tarifvertrag - und mit ihm die Friedenspflicht - läuft am 30. Juni aus.