Ifo-Institut senkt Konjunktur-Prognose
n-tv
Das Münchner Ifo-Institut rechnet mit einer langsameren Erholung der deutschen Wirtschaft als zunächst erwartet. Für 2022 prognostiziert es ein Wirtschaftswachstum von nur 3,7 Prozent. Am Arbeitsmarkt soll sich die Lage jedoch deutlich entspannen.
Angesichts der vierten Corona-Welle und der anhaltenden globalen Lieferengpässe hat das Münchner Ifo-Institut seine Konjunkturprognose für 2022 deutlich gesenkt. Die Ökonomen rechnen nun noch mit einem Wirtschaftswachstum von 3,7 Prozent - 1,4 Punkte weniger jüngst geschätzt. "Die zunächst erwartete kräftige Erholung für 2022 verschiebt sich weiter nach hinten", erklärte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.
Die Verschiebung sei "weitgehend der vierten Corona-Welle und den Produktionsschwierigkeiten im Verarbeitenden Gewerbe geschuldet", hieß es zur Begründung. Dadurch werde die deutsche Wirtschaft "spürbar" ausgebremst. Demnach rechnen die Ifo-Experten erst im Sommerhalbjahr 2022 mit einer kräftigen Erholung der deutschen Wirtschaft, denn dann werde die Corona-Welle abebben und es werde ein "allmähliches Ende der Lieferengpässe einsetzen".
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.