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"Ich will das einfach nicht miterleben"
n-tv
Aus Angst vor den Folgen des Klimawandels rebellieren Hunderte Aktivisten in Berlin. Die Regierung habe in der Klimapolitik versagt - das wollten sie ihnen diese Woche deutlich machen. Dabei gehen die selbst ernannten Rebellen radikal vor, denn ändern tue sich erst etwas, "wenn man Grenzen überschreite".
Seine abgetretenen Nike-Turnschuhe rutschen immer wieder von der glatten Oberfläche des Fahnenmastes, an den er sich mit einem Seil festgebunden hat. Nur mit Mühe kann sich der schlaksige Mann in rund zwei Metern Höhe halten. Fest umklammert er den Eisenmast vor dem Brandenburger Tor in Berlin. "Für eine Klimagerechtigkeit", ruft er mit heller Stimme dem sichtlich genervten Polizisten zu, der ihn vom Boden aus zum Herunterkommen auffordert. Mit ihm sind am vergangenen Montag rund 200 weitere Menschen auf den Platz des 18. März in Berlin gestürmt. Vorbei an verdutzten Touristen und Beamten, die noch vergeblich versuchen, sie aufzuhalten. In Sekundenschnelle besetzen sie die Straße und blockieren nun den Verkehr. Es ist der Auftakt einer Protestwoche in der Hauptstadt, die von Dutzenden verschiedenen Klimaschutzgruppen organisiert wird - darunter ist auch die radikale Bewegung Extinction Rebellion.![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.