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"Ich würde nicht auf den chinesischen Markt setzen"
n-tv
Mittelfristig sieht Rüdiger Bachmann ein Ende des wirtschaftlichen Booms in der Volksrepublik China. Bei "Markus Lanz" erklärt er, warum und welche alternativen Märkte es für deutsche Unternehmen gibt. Um deutsches Geld sorgt sich auch Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher.
Immer mehr deutsche Unternehmen engagieren sich in China. Deutschland ist der mit Abstand wichtigste europäische Handelspartner für die Volksrepublik. Das ist auch kein Wunder: In China leben etwa 1,4 Milliarden Menschen. Im vergangenen Jahr lag das bilaterale Handelsvolumen bei rund 245 Milliarden Euro, ein neuer Höchstwert. Doch die starke Fokussierung der deutschen Industrie könnte auch Probleme mit sich bringen, warnen aktuelle Studien.
Auf der einen Seite könne deutsches Know-how abfließen, auf der anderen Seite verfolge die chinesische Regierung das Ziel, die technische Abhängigkeit von ausländischen Anbietern zu verringern. Ökonomen befürchten, dass deutsche Firmen in Zukunft von chinesischen Unternehmen ersetzt werden könnten. Hinzu kommen wachsende politische Spannungen zwischen der Volksrepublik und Taiwan und die chinesische Null-Covid-Politik.
Immer mehr Unternehmen aus Deutschland und Europa stellen daher ihre China-Strategie auf den Prüfstand, berichtet zum Beispiel die Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing, Germany Trade and Invest. Auch der Wirtschaftswissenschaftler Rüdiger Bachmann warnt: "Ich würde nicht so sehr auf den chinesischen Markt setzen." In der ZDF-Talkshow "Markus Lanz" erklärt der Ökonom, er habe den Eindruck, in China übertrumpfe die Ideologie wieder die Idee des Wirtschaftswachstums. "Das macht mir Sorgen."