IBM meldet robuste Geschäfte - und einen Megaverlust
n-tv
Trotz eines starken Dollars laufen beim Technologieriesen IBM die Geschäfte solide. Die Umsätze legen im Sommer zu. Durch einen einmaligen Effekt endet das dritte Quartal allerdings mit einem Milliardenverlust.
Der US-Konzern IBM ist im Sommer durch Sonderbelastungen tief in die roten Zahlen gerutscht. Zugleich meldete das US-Unternehmen aber ein robustes Alltagsgeschäft. Die Einnahmen stiegen im dritten Quartal auf Jahressicht um sechs Prozent auf 14,1 Milliarden Dollar. Grund war den Angaben zufolge vor allem eine höhere Nachfrage in den Segmenten Software, Beratung und Infrastruktur. Für den Umsatz im Gesamtjahr zeigte sich das Management des IT-Konzerns zuversichtlicher.
Konzernchef Arvind Krishna sieht den Umsatz nun "oberhalb unseres Modells", das ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich vorsieht. Im Juli hatte er den Umsatz noch "am oberen Ende" der bisherigen Prognosespanne gesehen. Der Konzern leidet eigentlich unter dem starken Dollar, der die Auslandseinnahmen in US-Währung schmälert. Der Geschäftsbericht deutet aber auf eine trotz weltweiter Inflations- und Konjunktursorgen relativ robuste Nachfrage nach Cloud-Software und IT-Services hin.
Zwischen Juni und Ende September kletterten die Erlöse im Software-Segment um 7,5, im Beratungsgeschäft um 5,4 und im Bereich Infrastruktur um 14,8 Prozent. Das Betriebsergebnis sank um ein Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar, übertraf aber die Prognosen. Unter dem Strich allerdings fuhr IBM einen massiven Verlust von 3,2 Milliarden Dollar. Darin enthalten war eine Belastung in Höhe von 5,9 Milliarden Dollar vor Steuern aus der Übertragung von Pensionsverpflichtungen an zwei Versicherer.
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.