Iberdrola bereit zum Baubeginn von "Baltic Eagle"
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In den letzten Jahren der Regierung Merkel waren aus der Windenergie-Branche vielfach Klagen wegen des schleppenden Fortschritts zu hören. Die Stagnation ist vorbei, die Zeichen stehen auf Aufbruch.
Rostock (dpa/mv) - Die seit Dezember amtierende Bundesregierung hat nach Einschätzung des Energieunternehmens Iberdrola der Erneuerbare-Energien-Branche in Deutschland neuen Schwung gebracht. Auch die Energieknappheit infolge des Ukraine-Kriegs führe dazu, dass zuletzt weitgehend ruhenden Pläne der Offshore-Windindustrie wieder aufgenommen würden, sagte die Geschäftsführerin von Iberdrola Deutschland, Iris Stempfle, der Deutschen Presse-Agentur vor einem Treffen mit Zulieferern am Dienstag in Rostock.
Positiv bewertete sie generell auch das Osterpaket der Bundesregierung, mit dem gesetzübergreifend wichtige Weichenstellungen für die Entwicklung von Offshore-Windparks erfolgen sollen. Für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende sei es unerlässlich, die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Marktes im internationalen Vergleich sicherzustellen.
Beim Zulieferer-Treffen kommen rund 100 lokale Unternehmen mit Iderdrola und den drei Hauptauftragnehmern des künftigen Windparks östlich von Rügen zusammen. Iberdrola und das Windenergie-Netzwerk MV wollen damit einen wichtigen Beitrag zur lokalen Wertschöpfung leisten.