
"Ian" nähert sich Florida und wird stärker
n-tv
Auf Kuba hinterließ er bereits große Zerstörung und mindestens zwei Tote. Nun unterwegs nach Florida hat Wirbelsturm "Ian" kräftig an Geschwindigkeit zugelegt und rangiert nur noch knapp unter der höchsten Hurrikan-Kategorie. US-Behörden warnen, dass noch tagelang Lebensgefahr bestehe.
US-Behörden haben eindringlich vor den Gefahren durch den Hurrikan "Ian" gewarnt, der auf die Küste des Bundesstaates Florida zusteuert. Der Wirbelsturm berge Lebensgefahr, auch in den Tagen, nachdem er Land erreicht habe, sagte die Leiterin der US-Katastrophenschutzbehörde Fema, Deanne Criswell. Durch die erwarteten Sturmfluten an der Küste, Überschwemmungen im Inneren des Landes und massive Regenfälle würden voraussichtlich weite Teile des Bundesstaates betroffen sein. Die Wassermassen seien extrem gefährlich, warnte Criswell.
Der Wirbelsturm hatte auf seinem Weg Richtung Florida bedeutend an Kraft zugenommen und liegt mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Stundenkilometern nur ganz knapp unterhalb der Schwelle zur höchsten Hurrikan-Kategorie. Noch ist der Sturm im Golf von Mexiko eingestuft als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie vier von fünf, wie das US-Hurrikanzentrum mitteilte.
Im Verlauf des Mittwochs werde "Ian" südlich der Stadt Tampa das Festland erreichen. Der Direktor des Nationalen Hurrikanzentrums, Ken Graham, betonte, es werde nach dem Eintreffen an Land vermutlich 24 Stunden dauern, bis der Wirbelsturm über Florida hinweggezogen sei. Das bedeute 24 Stunden heftiger Regenfälle. In Teilen Floridas seien in kürzester Zeit 50 bis 60 Zentimeter an Regen zu erwarten. Auch wenn der Wirbelsturm abziehe, bestehe weiter Gefahr durch Trümmer, kaputte Stromleitungen und dergleichen. US-Präsident Joe Biden betonte, die Bundesregierung stehe bereit, Behörden in Florida und den betroffenen Kommunen jede mögliche Hilfe zu leisten - vor dem Sturm, währenddessen und für den nötigen Aufbau danach. Auch er mahnte, der Hurrikan sei lebensgefährlich. Biden forderte die Anwohner der betroffenen Gebiete auf, den Anweisungen der örtlichen Behörden zu folgen.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.