
Huthi stürmen UN-Büro im Jemen
n-tv
In der Vergangenheit nehmen Huthi-Kämpfer bereits zwei UN-Mitarbeiter gefangen. Jetzt stürmen sie ein Büro der Vereinten Nationen in Sanaa. Die mit dem Iran verbündete Miliz bringt dabei Dutzende Menschen in ihre Gewalt.
Die Huthi im Jemen haben in der Hauptstadt Sanaa ein Büro der Vereinten Nationen gestürmt. 13 UN-Mitarbeiter und mehr als 50 Mitarbeiter von Hilfsorganisationen sowie ein Botschaftsmitarbeiter habe die Miliz dabei in ihre Gewalt gebracht, berichtete das UN-Menschenrechtsbüro in Genf. Auch seien einige in ihren Wohnungen fernab des Büros abgeholt worden.
Die Vorfälle ereigneten sich schon am 6. und 7. August. Es sei zunächst in der Hoffnung auf eine schnelle Lösung der Situation Stillschweigen bewahrt worden, sagte eine UN-Sprecherin. Volker Türk, der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, appellierte an die Machthaber, die Menschen unverzüglich freizulassen. Sie würden ohne Kontakt zur Außenwelt festgehalten.
Die militärisch-politische Bewegung der Huthi, die mit dem Iran verbündet ist, äußerte sich auf Nachfrage nicht. Sie kontrolliert die Hauptstadt und größere Teile des Nordens. Die Huthi haben bereits im November 2021 und im August 2023 zwei Mitarbeiter des UN-Menschenrechtsbüros in ihre Gewalt gebracht.

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