Huthi-Rebellen wollen Israels Schiffe angreifen
n-tv
Nachdem Israel im Gebiet des Roten Meeres mehrere Raketen der Huthis abgefangen hat, kündigen die schiitischen Rebellen weitere Aktionen an. Deren Anführer droht offen damit, die getarnten Schiffe der israelischen Armee in der Meerenge zwischen Jemen und Dschibuti aufzuspüren und zu attackieren.
Die im Jemen ansässigen und vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen haben Israel mit Angriffen auf Schiffe im Roten Meer gedroht. Die schiitischen Rebellen würden israelische Schiffe "suchen und kontrollieren" und "nicht zögern, sie ins Visier zu nehmen", erklärte Rebellen-Anführer Abdel Malek al-Huthi in dem der Gruppe gehörenden Fernsehsender Al-Massira. Die Huthi-Rebellen hatten seit Beginn der militärischen Reaktion Israels auf den Großangriff der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas mehrfach Israel mit Drohnen beschossen.
Die Augen der Huthi-Rebellen seien "offen, um ständig nach jeglichen israelischen Schiffen Ausschau zu halten und sie zu suchen", sagte ihr Anführer al-Huthi weiter. Israel tarne seine Schiffe bei der Fahrt durch das Rote Meer, insbesondere beim Durchqueren der Meerenge Bab al-Mandeb zwischen Jemen und Dschibuti, die das Rote Meer mit dem Indischen Ozean verbindet. Die Bab-al-Mandeb-Enge hat große Bedeutung für den weltweiten Seehandel, insbesondere für den Transport von Erdöl.
Zuvor hat Israels Armee nach eigenen Angaben im Gebiet des Roten Meeres erneut eine Rakete abgefangen. Der Flugkörper sei vom Luftabwehrsystem Arrow außerhalb Israels abgewehrt worden, teilte das Militär mit. Wer für den Abschuss verantwortlich ist, ist bisher unklar.