Hustenkiller Schwarzer Rettich: Wie Sie Hustensirup aus der Wurzel gewinnen
Frankfurter Rundschau
Hausmittel, die gegen Husten, Schnupfen und Halsschmerzen Wirkung zeigen, sind vor allem im Herbst gefragt. Schwarzer Rettich löst Schleim und wirkt antibakteriell.
Schwarzer Rettich schmeckt hervorragend zur Brotzeit. Aber auch als Erkältungsmittel hat sich die Wurzel bewährt, die ihren Namen der dunkelbraun bis schwarzen Färbung ihrer Haut verdankt. Als wahre Vitamin-C-Bombe soll Schwarzer Rettich vorbeugende Wirkung in Hinblick auf Erkältungen entfalten. Doch auch wenn die Viren bereits zugeschlagen haben und man mit Husten und anderen Erkältungssymptomen kämpft, kann die Wurzel lindernde Wirkung entfalten – etwa als Hustensirup.
So wird Schwarzer Rettich seit jeher als Hustenmittel eingesetzt. Seine Inhaltsstoffe sollen schleimlösend wirken, informiert die Apotheken Umschau. Und auch die typische Schärfe des Rettichs, die auf Senföle im Gewächs zurückzuführen ist, empfinden viele Erkältungsgeplagte als wohltuend, da sie den Kopf regelrecht „frei bläst“. Außerdem wirken die Senfölverbindungen dem Bayerischen Rundfunk (BR) zufolge antibakteriell, was besonders bei Atemwegsinfekten und hartnäckigem Husten hilfreich sein soll. „Es sind zwei Inhaltsstoffgruppen interessant – das sind zum einen die sogenannten Senföl-Glykoside und die ätherischen Öle. Wobei letztere eine untergeordnete Rolle spielen, weil sie quantitativ gering vorkommen. Der Schwarze Rettich gehört in die Gruppe der pflanzlichen Antibiotika“, zitiert br.de Dr. Nadine Berling-Aumann, Ökotrophologin und Heilpflanzen-Expertin, zum Thema.
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