
Hunter Biden verklagt Besitzer von Laptop-Laden
n-tv
Der Sohn von US-Präsident Joe Biden geht in der Affäre um seinen geleakten Laptop in die Offensive: Eine Klage gegen den Inhaber des Reparatur-Ladens, der Trump-Anhänger ist, soll den Republikanern die Freude am Ausschlachten von Hunter Bidens Sex- und Drogenvideos verderben.
Der Sohn von US-Präsident Joe Biden, Hunter, hat in der Affäre um öffentlich gewordene Daten von seinem Laptop den Besitzer eines Computer-Reparaturladens verklagt. Der 53-Jährige wirft dem Mann in seiner bei einem Bundesgericht im US-Bundesstaat Delaware eingereichten Klage eine Verletzung seiner Privatsphäre vor. Biden verlangt einen Zivilprozess und Schadenersatz in nicht genannter Höhe.
Der Laptop hatte im Endspurt des Präsidentschaftswahlkampfes 2020 zwischen dem Demokraten Joe Biden und dem republikanischen Amtsinhaber Donald Trump für riesige Schlagzeilen gesorgt. Die konservative Boulevardzeitung "New York Post" berichtete wenige Wochen vor der Wahl, Zugriff auf Daten des Laptops bekommen zu haben. Demnach sollten dort gefundene E-Mails zeigen, dass Biden 2015 für Geschäfte in der Ukraine die Position seines Vaters nutzte, der damals als US-Vizepräsident für die Ukraine-Politik seines Landes Verantwortung trug. Die "New York Post" war eigenen Angaben zufolge über Trumps damaligen Privatanwalt Rudy Giuliani an die Daten gekommen. Trump sprach in einem TV-Duell mit Biden vor der Wahl vom "Laptop aus der Hölle".
Der Ursprung der Geschichte geht auf den April 2019 zurück: Hunter Biden soll den Laptop damals in einem Reparaturgeschäft abgegeben, dann aber nie abgeholt haben. Der Besitzer des Ladens, der Trump-Anhänger John Paul Mac Isaac, fertigte nach eigenen Angaben Kopien von den Daten an und gab diese unter anderem an einen Anwalt Giulianis weiter.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.