Hunter Biden stimmt Bewährungsstrafe zu
n-tv
Der Sohn von US-Präsident Biden ist ein beliebtes Angriffsziel der Republikaner. Ein Deal mit der Staatsanwaltschaft zu Vergehen beim Steuer- und Waffenrecht könnte den Druck vermindern: Hunter Biden will sich schuldig bekennen, berichten US-Medien.
Der Sohn von US-Präsident Joe Biden, Hunter Biden, will sich Medienberichten zufolge zu mehreren Vergehen auf Bundesebene schuldig bekennen. Nach mehrjährigen Ermittlungen zu möglichen Steuervergehen und mutmaßlich falschen Angaben im Zusammenhang mit einem Waffenkauf erzielte Hunter Biden nun eine Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft, wie mehrere US-Medien, darunter der Sender CNN und die "New York Times", übereinstimmend berichteten.
Die Einigung sieht demnach vor, dass sich der 53-Jährige in zwei Fällen von Steuervergehen schuldig bekenne und hier einer Bewährungsstrafe zustimme. Hunter Biden war auch vorgeworfen worden, er habe beim Kauf einer Waffe falsche Angaben gemacht und eine Drogensucht verschleiert. Den Medienberichten zufolge könnte Hunter Biden in diesem Fall eine Strafverfolgung vermeiden, wenn er bestimmte Vorgaben einhalte. Laut "New York Times" wäre der Deal an die Bedingung geknüpft, dass Hunter Biden zwei Jahre lang drogenfrei bleibe und sich verpflichte, nie wieder eine Schusswaffe zu besitzen.
Hunter Biden hatte seine langjährige Drogensucht selbst in einem Buch öffentlich gemacht. Der Sohn des US-Präsidenten muss noch vor einem Gericht erscheinen, wo ein Richter eine solche Vereinbarung absegnen müsste. Es ist nicht ungewöhnlich, dass es in Strafverfahren zu Vereinbarungen kommt, bei denen die Staatsanwaltschaft einem Beschuldigten im Gegenzug für ein Schuldbekenntnis bestimmte Zugeständnisse macht.