
Hundeverhalten wird oft missverstanden
n-tv
Hunde sind seit Jahrtausenden an der Seite des Menschen. Doch bei der Kommunikation zwischen Mensch und Tier scheint es zu hapern. Das finden zumindest Verhaltensforscher bei der Analyse von Hunde-Videos heraus. Sie fordern mehr Aufklärung für die Halter.
Hundevideos sind beliebt in sozialen Medien. Doch vielfach fühlen sich die gezeigten Tiere keineswegs so wohl, wie viele Zuschauer, die eifrig Likes verteilen, offenbar annehmen, warnen Experten. Wie gestresst der Hund tatsächlich sei, werde besorgniserregend häufig gar nicht wahrgenommen - offensichtlich auch nicht von den Besitzern, was kritische Situationen zur Folge haben könne. "Wir plädieren für eine verstärkte Aufklärung sowohl von Erwachsenen als auch von Kindern in Bezug auf die Kommunikation mit Hunden", erläutert die Forschergruppe im Fachjournal "Applied Animal Behaviour Science".
Hunde verfügen über ein umfangreiches Repertoire an Körpersprache, Signalen und Lautäußerungen, um zu kommunizieren. Von vielen Menschen würden diese Hinweise aber oft missverstanden oder gar nicht erst bemerkt, heißt es weiter. In vielen der in sozialen Medien präsentierten Videos fühle sich der Hund sichtlich nicht wohl, dennoch äußerten Zuschauer ein "Gefällt mir" mit ihrem Like.
Das Team um Elizabeth Ann Walsh vom Cork Pet Behaviour Centre (Irland) hatte 190 besonders beliebte Videos mit vielen Likes auf Social-Media-Plattformen analysiert, die zeigen, wie mit Hunden gespielt wird oder diese gestreichelt und umarmt werden. Erfasst wurde, welche Zeichen für ihre Stimmung die Hunde dabei über ihr Verhalten geben.

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.