Hunderte Menschen bei Demo gegen Rassismus in Chemnitz
n-tv
Chemnitz (dpa/sn) - Fünf Jahre nach den rassistischen Ausschreitungen in Chemnitz haben mehrere Hundert Menschen gegen rechte Gewalt demonstriert. Unter dem Motto "Kein Vergessen, kein Vergeben, kein Schlussstrich" hatte das Bündnis Chemnitz Nazifrei zu einer Kundgebung am Samstag mit anschließendem Aufzug aufgerufen. Die Polizei hatte sich auf einen Einsatz vorbereitet und Kräfte der Bereitschaftspolizei zur Unterstützung erhalten. "Bis zum Nachmittag ist die Lage ruhig", sagte eine Polizeisprecherin.
Ende August 2018 starb ein 35-Jähriger in der Chemnitzer Innenstadt, erstochen von einem Syrer und einem Iraker. Dafür wurde später der Syrer wegen Totschlags verurteilt, ein weiterer Beteiligter ist auf der Flucht - Ermittler vermuteten ihn zuletzt in der Türkei. Auf die Gewalttat folgte eine Welle von Demonstrationen, bei denen sich zuvor unauffällige Bürger Seite an Seite mit Neonazis und Fußball-Hooligans zeigten. Rechtsextreme schlossen sich zur Terrorgruppe "Revolution Chemnitz" zusammen, es gab Angriffe auf Migranten und auf offener Straße brüsteten sich manche ungeniert mit dem Hitlergruß.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.