Hunderte gestoppte Rolltreppen: Taschendieb-Masche vermutet
n-tv
Köln (dpa/lnw) - Unbekannte bringen in Köln momentan hundertfach Rolltreppen an Haltestellen zum Stillstand. Dahinter wird eine Masche von Taschendieben vermutet, wie die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) am Donnerstag mitteilten. Die unbekannten Täter setzten aktuell immer häufiger Rolltreppen an KVB-Haltestellen außer Betrieb, hieß es in einer Mitteilung. Sie beschädigten die Anlagen dabei nicht, sondern aktivierten einen Sicherheitsmechanismus, der normalerweise verhindern solle, dass sich Menschen auf den Treppen verletzen. Momentan registriere man zum Teil mehr als 600 Fälle im Monat.
Nach Auskunft der Polizei handele es sich bei den verantwortlichen Personen mutmaßlich um Taschendiebe. Sie nutzten - so die Theorie - die entstehende Verwirrung bei Passanten für ihre Beutezüge. "Wir appellieren an unsere Fahrgäste, in solch einem Fall besonders aufmerksam zu sein und ihre Wertsachen zu sichern", sagte die KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks.
Nach Angaben der KVB muss bei einer Störung immer ein Monteur rausfahren. "Normalerweise ist der entsprechende Entstördienst mit einem Mitarbeitenden besetzt, an einigen Tagen waren wegen der Vielzahl der Störungen bis zu fünf Kollegen im Einsatz", so die Verkehrs-Betriebe. An solchen Tagen komme man mit der Beseitigung der Störungen "kaum noch nach".