Hundert Beschäftigte im öffentlichen Dienst bei Warnstreiks
n-tv
Magdeburg/Halle (dpa/sa) - Mehrere Hundert Beschäftigte des öffentlichen Dienstes haben sich nach Gewerkschaftsangaben an Warnstreiks in Sachsen-Anhalt beteiligt. In Halle hätten knapp 700 Personen an einer Kundgebung teilgenommen, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Johannes Mielke am Mittwoch. In Magdeburg seien es rund 130 Personen gewesen. Die Gewerkschaft Verdi hatte mehrere Tausend Beschäftigte im öffentlichen Dienst für Mittwoch zum Warnstreik aufgerufen. Dazu zählten unter anderem Bedienstete in zahlreichen Landesdienststellen und Hochschulen in Sachsen-Anhalt.
Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung um 10,5 Prozent sowie bessere Konditionen für Nachwuchskräfte und Auszubildende. Verdi kritisiert, dass die Länder auch in der zweiten Verhandlungsrunde kein Angebot vorlegten. Der Arbeitgeberverband wies daraufhin, dass die Länder handlungsfähig bleiben müssten. Wegen der Folgen der Corona-Pandemie und der Energiekrise befänden sich die Länder finanziell in einer extrem angespannten Lage. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Anfang Dezember vorgesehen.