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Hundehalter-Streit: Gutachter im Mordprozess sieht Störung
n-tv
Leipzig (dpa/sn) - Im Prozess um den Mord an einem Hundehalter nach einem Streit in Leipzig hat der psychiatrische Sachverständige dem Angeklagten eine spezielle Form der depressiven Störung bescheinigt. Demnach weist der Mann eine innere Unruhe, verminderte Stressresistenz und eine erhöhte aggressive Verhaltensbereitschaft auf. Es lägen allerdings keine Hinweise auf Persönlichkeits- oder Bewusstseinsstörungen vor, sagte der Sachverständige am Donnerstag im Landgericht Leipzig.
Die Staatsanwaltschaft hat dem 34-Jährigen vorgeworfen, im November 2020 einem 52-Jährigen ein Messer in die Schläfe gerammt zu haben - vor den Augen des Sohnes des Opfers. Der Mann war fünf Tage nach der Attacke gestorben. Dem vorausgegangen war eine Auseinandersetzung um einen nicht angeleinten Hund am Vormittag. Nachdem sich zunächst die Wege der Hundebesitzer trennten, kam es im weiteren Tagesverlauf zu einem erneuten Treffen und dem im Nachhinein tödlichen Vorfall. Sowohl der Angeklagte, als auch der Sohn des Opfers hatten sich in vorherigen Prozesstagen in unterschiedlichen Versionen zum Tatgeschehen geäußert. So hatte der Angeklagte in einer Erklärung gesagt, er habe das Opfer in Notwehr erstochen, da er von beiden unvermittelt angegriffen worden sei. Nach Aussage des Sohnes hatte sich der Angeklagte direkt auf seinen Vater gestürzt und ihm den tödlichen Messerstich versetzt.![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.