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Hundebisse, Bluetooth-Signale, Mikrochips – „Impfschäden“ sind überall
Frankfurter Rundschau
Welche Gründe hat Hund Rocky, wenn er eine Joggerin angreift? Schlechte Laune, zu aggressiv oder hat es mit etwas anderem zu tun, gar mit Corona? Die Kolumne.
Es ist Sommer in der City, der Asphalt glüht, und die Menschen schleppen sich schwitzend von A nach B. Bei dem Wetter dürfte so manchem das rationale Denken noch schwerer fallen mit der Folge, dass sich die Hirnströme ihre Wege in ungeahnte Sphären des beginnenden Wahnsinns bahnen. Da ist es praktisch, dass sich durch die Pandemie ein breites Publikum für vielschichtige Gedankenspiele und Theorien empfänglich zeigt. Der Messaging-Dienst Telegram – Schwurbler-Größen wie der Antisemit Attila Hildmann oder Schlagerstern Michael Wendler kamen hier zu ihrer eigentlichen Entfaltung – ist diesbezüglich ein Ort der Begegnungen. So etwa die Gruppe „Impfschäden Schweiz“, in der sich Bürger:innen über ihre Erfahrungen mit Geimpften austauschen: „Eine Kollegin an meiner Schule wurde beim Joggen von einem Hund angegriffen, recht aggressiv. (…) Sie ist Mitte 50, sicher seit drei Wochen das zweite Mal geimpft.“ Sie jogge schon immer, aber das sei ihr „noch nie“ passiert. „Von der anderen Straßenseite“ soll das Tier auf sie losgestürzt sein. Was mag den Hund, nennen wir ihn Rocky, wohl irritiert haben? Womöglich müssen wir in die Sphäre tiefer eintauchen, um hinter das Geheimnis zu gelangen, das den Hundeangriff umgibt. „Impfschäden Schweiz“ hilft und führt ihre Follower auf eine Spur, die die ganze Tragweite der Corona-Impfdramatik offenbaren könnte.More Related News