Hunde riechen, wenn Menschen Stress haben
n-tv
Hundehalter dürften dazu sagen, das hätten sie schon immer gewusst: Einer Studie zufolge erkennen die Tiere sehr zuverlässig, wenn Menschen gestresst sind. "Die erste Studie dieser Art" zeigt, wie sie das machen und was sich als nützlich beim Training von Therapie- und Begleithunden erweisen könnte.
Hunde können Stress bei Menschen allein an ihrem Schweiß und ihrer Atemluft erkennen. Das fanden britische Forscher in einer kleinen Studie mit vier Hunden heraus. "Die Studie belegt, dass Hunde keine sichtbaren oder hörbaren Hinweise brauchen, um Stress bei Menschen zu erkennen", sagt Clara Wilson von der Queen's University Belfast. Das könne für das Trainieren von Begleit- und Therapiehunden nützlich sein. Was genau den Stress-Geruch kennzeichnet und was ihn für Hunde erkennbar macht, wissen die Forschenden nicht, wie sie im Fachmagazin "PLOS One" schreiben.
Hunde sind für ihren ausgezeichneten Geruchssinn bekannt, der dem des Menschen weit überlegen ist. Sie nutzen ihn unter anderem, um Nahrung aufzuspüren, Artgenossen und deren Paarungsbereitschaft zu erschnüffeln oder Familienangehörige zu erkennen. Der Mensch macht sich den Geruchssinn des Hundes ebenfalls in vielerlei Hinsicht zunutze: So kommen Hunde etwa bei der Diagnose von Krankheiten wie Krebs oder Diabetes zum Einsatz. Als Begleithunde seien Hunde unter anderem gefragt, um Menschen mit Angststörungen, Panikattacken oder posttraumatischen Belastungsstörungen zu helfen, schreiben die Forschenden - Erkrankungen, die mit starkem Stress einhergehen.
Stress sei mit körperlichen Veränderungen verbunden, führen die Wissenschaftler um Wilson weiter aus. Dazu gehören Herzrasen, erhöhter Blutdruck oder die Freisetzung von Hormonen wie Cortisol und Epinephrin. Aber beeinflussen diese Veränderungen den Geruch und ist das für Hunde erkennbar? Dieser Frage gingen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ihrer Studie nach.
Die Mekong-Region umfasst Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam. Dem WWF zufolge können Forschende in der Region in nur einem Jahr mehr als 230 neue Tier- und Pflanzenarten ausmachen. Darunter sind eine gut getarnte Echse und eine Giftschlange mit langen Wimpern. Doch viele der Arten sind vom Aussterben bedroht.