Hund und Job vereinbaren: Wohin mit dem Vierbeiner, wenn Homeoffice endet?
Frankfurter Rundschau
Im Homeoffice lassen sich Job und Hund hervorragend miteinander verbinden. Doch was machen Arbeitnehmer, die jetzt wieder zurück ins Büro müssen?
In der Corona-Krise haben sich viele Menschen in Deutschland einen Hund angeschafft. Wer zu Lockdown-Zeiten nicht arbeiten konnte oder im Homeoffice seinem Beruf nachging, hatte für einen Vierbeiner viel Zeit. Doch inzwischen müssen viele Arbeitnehmer wieder zurück ins Büro oder einen anderen Arbeitsplatz. Was passiert nun mit dem Hund, wenn niemand sich um ihn kümmern kann?
Ob der Hund mit ins Büro darf, muss die Unternehmensführung entscheiden. Arbeitnehmer sollten deshalb versuchen, den Chef sowie die Personalabteilung von einem Bürohund zu überzeugen. „Es lohnt sich immer zu fragen und mit den Vorgesetzten darüber zu sprechen, ob man seinen Hund mitbringen darf“, meint auch Sarah Ross von der Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ in einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa). „Ein Hund am Arbeitsplatz wirkt stressmindernd und kann das gesamte Arbeitsklima positiv beeinflussen“, so die Expertin.
Es sprechen jedoch auch oft Gründe gegen einen Bürohund, etwa, wenn andere Mitarbeiter Angst vor den Vierbeinern haben oder Tierhaar-Allergien vorliegen. Hier können eventuell auch Regelungen helfen, die festlegen, in welche Bereiche Hunde dürfen – und wohin nicht.
Lesen Sie auch: Alltag mit Bürohunden: „Arbeit ist kein Partytermin“.
Entscheidet sich der Vorgesetzte gegen Hunde am Arbeitsplatz, können Tierbesitzer auch testen, ob sie ihren Hund tagsüber allein in der Wohnung lassen können. Ein ganzer Arbeitstag wäre jedoch zu lange. Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten empfiehlt, einen Hund nicht länger als vier Stunden allein zu lassen. Andere Experten halten bis zu sechs Stunden für machbar. Alles andere wäre für die Tierpsyche zu lange – und der Hund muss ja auch einmal sein Geschäft verrichten.