Hund beißt Frau ins Gesicht! Tierrechtsorganisation fordert Führerschein für Halter
RTL
Nach einem Hundebiss muss eine 54-Jährige ins Krankenhaus. Falsche Haltung des Hundes, meint die Tierrechtsorganisation „PETA“ und fordert Konsequenzen.
Albtraum Hundebiss! Einer 54-Jährigen ist das in ihrem eigenen Haus passiert. Ein Schäferhund attackiert sie und beißt ihr ins Gesicht. Jetzt fordert die Tierrechtsorganisation "PETA" das Land Brandenburg auf, einen Hundeführerschein einzuführen. Denn: Die Ursache für Biss-Attacken liege oft bei den Besitzern und nicht bei den Hunden.
Was ist passiert? Am 19. Februar kommt einer 54-jährigen Frau der Schäferhund-Mischling der Nachbarin entgegen. Angeleint. "Aus ungeklärtem Grund" soll er sich losgerissen und die Frau attackiert haben, berichtet die "MOZ". Wegen der starken Verletzungen muss die Frau ins Krankenhaus gebracht werden.
Nach dem Horror-Angriff fordert die Tierrechtsorganisation "PETA" die Landesregierung dazu auf, den Hundeführerschein in Brandenburg einzuführen. "Meist liegt das Problem nicht beim Hund, sondern am anderen Ende der Leine", so eine Sprecherin der Organisation.
"Viele Halterinnen und Halter können das Verhalten, die Signale und die Körpersprache ihres Vierbeiners nicht richtig deuten und einschätzen. Somit ist die wahre Ursache für Beißattacken bei ihnen zu suchen, nicht beim Tier."
Denn jeder Hund, der falsch gehalten oder behandelt werde, könne zu "einer Gefahr für Mensch und Tier werden", wobei Rasse oder Mix hierbei keine Rolle spiele.
Er beinhaltet eine praktische Prüfung des Halters mit dem Hund, die auch als Gehorsamkeitsprüfung bezeichnet wird. Hier werden eine tiergerechte Haltung und Aspekte wie Kommunikation und Bedürfnisse besprochen. Denn: Richtige Kommunikation zwischen Besitzer und Hund ist unerlässlich, um Biss-Attacken zu verhindern.
Vorteil des Hundeführerscheins: Käufer müssen sich im Vorfeld mit der Hunde-Haltung auseinandersetzen und werden so eventuell von Impulskäufen abgehalten.
In Deutschland hat Niedersachsen 2013 als erstes Bundesland einen Nachweis für Hundehalter beschlossen. Auch in Berlin ist seit 2017 jeder aufgefordert, einen Nachweis zu erbringen, sofern er oder sie sich einen Hund neu zulegt. (tgr)