
Hubschrauber kalkt die Heide gegen Übersäuerung der Böden
n-tv
Unterlüß (dpa/lni) - In der Lüneburger Heide werden in den nächsten Wochen wieder die Wälder gekalkt. Damit soll der Erhalt der Bäume gesichert und die Belastung des Bodens etwa durch Schadstoffe wie saurem Regen ausgeglichen werden, wie die Niedersächsischen Landesforsten mitteilten. Am Montag sollte der Kalk per Lastwagen angeliefert werden, anschließend wird er mithilfe eines Hubschraubers über einen Zeitraum von rund vier Wochen verteilt werden. Gekalkt wird eine Waldfläche von knapp 1500 Hektar, insgesamt werden 4000 Tonnen Kalk gestreut.
"Schwerpunkte sind die östlich und südöstlich von Unterlüß gelegenen Landeswaldflächen der Förstereien Kempelhorn und Teilbereiche der Försterei Dalle im Lüßwald", erläuterte Forstamtsleiter Arne Sengpiel. Besucher sollten diese Waldbereiche meiden. Zeitweise werden auch Wege gesperrt. An Wochenenden werde jedoch nicht gekalkt. Auch sei der Kalk für Mensch und Tier völlig ungefährlich, betonte Sengpiel.
Die Wälder in Niedersachsen werden seit den 1980er-Jahren gekalkt, damals als Reaktion auf das erstmals akut werdende Waldsterben. Durch die bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe freigesetzten Schadstoffe kommt es zu sauren Niederschlägen. Die Folge ist eine Übersäuerung der Böden, die dazu führt, dass die Feinwurzeln der Bäume geschädigt werden. Die betroffenen Bäume werden anfälliger für Krankheiten - dagegen soll der Kalk helfen, damit eine weitere Übersäuerung der Böden abgepuffert wird.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.