HSV gewinnt Elfmeterkrimi gegen KSC
ZDF
Die Überraschung ist ausgeblieben, RB Leipzig hat gegen Hannover den Sprung ins DFB-Pokal-Halbfinale geschafft. Der Bundesligist siegte mit 4:0.
Die Reise für den Hamburger SV geht weiter, Berlin rückt näher: Der Zweitligist steht nach einer wilden Aufholjagd im Halbfinale des DFB-Pokals und darf mehr denn je vom ersten großen Titel seit 35 Jahren träumen. In diesem Jahr ist die Chance auf den Triumph in Berlin so groß wie seit Jahren nicht, da die Schwergewichte Bayern München, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen schon in den Runden zuvor ausgeschieden sind.
Der HSV gewann gegen den Karlsruher SC dank Torwart Daniel Heuer Fernandes mit 3:2 im Elfmeterschießen. Nach der Verlängerung hatte es in dem packenden Pokal-Thriller der beiden Zweitligisten 2:2 (2:2, 0:1) gestanden. Heuer Fernandes hielt dann entscheidend gegen Marvin Wanitzek und Ricardo van Rhijn. Auf Seiten des KSC war auch Daniel O'Shaughnessy gescheitert, er traf den Pfosten.
Robert Glatzel (52./90.+1) hatte die 2:0-Führung des KSC durch Philip Heise (40.) und Philipp Hofmann (50.) ausgeglichen und den HSV in die Verlängerung gerettet. Den tapferen Gästen fehlten am Ende vielleicht ein bisschen die Kräfte, weil die Badener nach der Gelb-Roten Karte für Christoph Kobald (72.) lange in Unterzahl agieren mussten.
Die Spieler von RB Leipzig konnten sich nur schwer entscheiden: Erst einen Kreis bilden oder gleich mit den Fans feiern? Mit dem Spiel an sich hatten sie zuvor weniger Mühe. Der einzig verbliebene Spitzenklub im Wettbewerb ist nach dem 4:0 (2:0) beim Zweitligisten Hannover 96 nur noch zwei Siege vom ersten Titelgewinn der jungen Vereinsgeschichte entfernt.
Christopher Nkunku sorgte mit seinen Toren in der 17. und 22. Minute früh für klare Verhältnisse. Der 24 Jahre alte Franzose war bei Paris Saint-Germain nicht an Weltstars wie Neymar und Kylian Mbappé vorbeigekommen, wechselte deshalb 2019 nach Leipzig - und hat nun in dieser Saison in vier Wettbewerben schon 25 Tore erzielt.
Nach der Pause trafen Konrad Laimer (67.) und André Silva (73.) für den Pokal-Finalisten von 2019 und 2021, bei dem Marcel Halstenberg in der 75. Minute nach langer Verletzungspause zu seinem ersten Saisoneinsatz kam.













