HRW: Israel wie Palästinenser begingen "mutmaßliche Kriegsverbrechen"
DW
Es geht um die gegenseitigen Attacken während des jüngsten Gaza-Konflikts vor gut zwei Monaten. Human Rights Watch unterstellt Israel und Palästinensern Verletzungen des Kriegsrechts.
Beim jüngsten bewaffneten Gaza-Konflikt im Mai hat es nach Einschätzung der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) auf beiden Seiten Verletzungen des Kriegsrechts gegeben - sowohl durch Israel als auch durch militante Palästinenser. Dabei handele es sich um "mutmaßliche Kriegsverbrechen", teilte die Organisation mit. Im Mai hatte bereits der UN-Menschenrechtsrat das Vorgehen beider Konfliktparteien verurteilt. Human Rights Watch untersuchte nach eigenen Angaben israelische Angriffe am 10., 15. und 16. Mai, bei denen 62 palästinensische Zivilisten getötet worden seien. Dabei seien keine offensichtlichen militärischen Ziele in der Nähe gewesen. Die Palästinenser wiederum hätten "wahllos" mehr als 4360 Raketen und Mörsergranaten auf israelische Bevölkerungszentren abgefeuert - und damit auf Zivilisten.More Related News