Hotels in der Pandemie: Corona-Sommer lief besser als erwartet
Frankfurter Rundschau
Im zweiten Corona-Sommer ging in den Frankfurter Hotels wieder etwas mehr. Vor allem deutsche Touristen kamen in die Stadt.
Frankfurt - Ein paar Gäste unterhalten sich in der Hotelbar, an der Rezeption des Luxushotels Jumeirah haben Touristen Fragen an den Concierge. Langsam kommt trotz der Coronapandemie wieder Leben in die Frankfurter Hotelwelt. „Sicherlich sind wir noch nicht da, wo wir 2019 waren. Diesen Sommer wurden wir vom Geschäft aber sehr positiv überrascht“, sagt Daniela Fette. Sie ist die Hoteldirektorin des Jumeirah Frankfurt in der Innenstadt, direkt nebenan liegt das Einkaufszentrum MyZeil. „Wir merken, dass die Leute wieder reisen wollen und es auch können. Das liegt zum einen an der steigenden Impfquote und auch daran, dass Reiserestriktionen gelockert worden sind. Wir haben auch wieder Gäste aus dem Nahen Osten oder den USA.“ Diese hätten im ersten Corona-Sommer 2020 noch komplett gefehlt. Seit der Pandemie hätten sie auch eine neue Zielgruppe hinzubekommen. „Wir konzentrieren uns jetzt noch stärker auf deutsche Touristen, denen eine Auslandsreise mit dem Flieger noch zu unsicher ist und die Frankfurt für sich entdeckt haben.“ Die 40-Jährige sitzt beim Interview in der Präsidentensuite im 24. Stock, durch die Fensterfronten schaut man auf die Skyline. Das Zimmer ist frisch gereinigt und desinfiziert. „Eine getrennte Zu- und Abluft hatten wir schon vor Corona“, erzählt sie. Ansonsten müsse eben viel mehr desinfiziert werden. Ein Zimmer, das belegt war, wird nicht wie früher gereinigt und nach paar Stunden kommt der nächste Gast, sondern es vergingen drei Tage, bis es wieder belegt wird. „Erst bleibt es einen Tag liegen, am zweiten Tag wird es geputzt, und dann bleibt es nochmals 24 Stunden liegen. Wir wollen jegliche Infektion sowohl für unsere Gäste wie auch Mitarbeiter vermeiden.“More Related News