Horror-Unfall in Thüringen: Sieben Menschen tot – Neue furchtbare Details durchgesickert
Frankfurter Rundschau
Sieben Menschen wurden durch den Unfall in Bad Langensalza in Thüringen aus dem Leben gerissen. Nun gibt es offenbar neue Erkenntnisse zum Hergang.
Bad Langensalza – Auch eine Woche nach dem schweren Unfall mit sieben Toten herrscht in Thüringen und darüber hinaus Entsetzen. Während zunächst Verwirrung über den Unfallverursacher geherrscht hatte, scheint mittlerweile klar zu sein, wer das Unfallverursacher-Auto gelenkt haben soll. Nun kommen weitere furchtbare Details ans Licht.
Wie der stellvertretende Leiter der Staatsanwaltschaft Mühlhausen, Ulf Walther, der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch erklärt hatte, gehen Ermittler nach bisherigen Erkenntnissen davon aus, dass der bei dem Crash lebensgefährlich verletzte 34-jährige Mann das Auto gelenkt habe. Dies habe die Auswertung von Spuren und die Befragung von Zeugen ergeben. Bislang war er als Beifahrer vermutet worden und ein 45-jähriger, der schwer verletzt wurde, als Fahrer. Gesichert ist laut Staatsanwaltschaft, dass beide Männer unter erheblichem Alkoholeinfluss standen und zum Unfallzeitpunkt keinen Führerschein besaßen. Der Jüngere schwebt laut Angaben vom Donnerstag weiter in Lebensgefahr und konnte noch nicht vernommen werden.
Bei dem Unfall war am Samstag, dem 1. April, auf der Ortsumgehung von Bad Langensalza ein Auto in den Gegenverkehr geraten und mit zwei Wagen zusammengeprallt. Diese gingen sofort in Flammen auf und brannten aus. Ein Gutachten soll zur Aufklärung der genauen Unfallumstände beitragen. Es soll laut Staatsanwaltschaft auch klären, warum die beiden Autos im Gegenverkehr so schnell Feuer fingen. Derzeit wird demnach vermutet, dass durch ausgelaufenes Benzin und Funkenflug ein hochexplosives Gemisch entstand. Die Ermittlungen dauerten aber noch an, sagte Walther am Mittwoch.
Wie Bild nun berichtet, könnte mittlerweile die Brand-Ursache von zumindest einem der Autos geklärt worden sein. Demnach soll der VW Caddy vermutlich sofort in Flammen aufgegangen sein, weil bei dem Aufprall der Tank abgerissen wurde. So soll der Kraftstoff unmittelbar Feuer gefangen haben. Wie das Blatt weiter berichtet, sollen Gutachter aktuell weiter prüfen, warum auch der Mercedes so schnell Feuer gefangen habe.
Demnach sollen sich Ermittler mittlerweile zudem sicher sein, dass das mutmaßliche Unfall-Auto in der lang gezogenen Linkskurve von rechts von der Fahrbahn abgekommen sei. Um gegenzulenken, habe der Fahrer das Lenkrad nach links gezogen, dadurch soll er in den Gegenverkehr und in den Mercedes mit den fünf jungen Menschen gekracht sein.